Was steckt dahinter?

Apple präsentiert den superschnellen M4-KI-Chip

Der Technologieriese Apple hat seinen neuesten KI-Superchip M4 vorgestellt, der das iPad Pro zu einem KI-Kraftpaket macht. Welche Neuerungen bietet der Chip, und was bedeutet das für den KI-Markt?

Eine neue Ära des iPad Pro: Der M4-Chip sorgt für Begeisterung

Apple hat auf seiner Produktpräsentation das neue iPad Pro mit dem M4-Chip vorgestellt und die Technologiebranche zum Staunen gebracht. Nur sechs Monate nach dem Vorgänger M3 bringt der neue KI-Chip den iPad-Nutzern eine deutliche Leistungssteigerung. Mit einer Architektur, die auf der Drei-Nanometer-Technologie basiert, beherbergt der M4 sagenhafte 28 Milliarden Transistoren. Die Neural Engine, Apples KI-Beschleuniger, schafft bis zu 38 Billionen Rechenschritte pro Sekunde und übertrifft die Vorgängerversion um ein Vielfaches.

KI-Beschleunigung für grafikintensive Anwendungen

Besonders die Grafikprozessoren (GPUs) des M4 beeindrucken. Sie ermöglichen eine um 400% verbesserte Grafikleistung und eine um 50% schnellere Hauptprozessorgeschwindigkeit im Vergleich zum M2-Chip von 2023. Durch diese Performance werden neuronale Netze effizienter, was anspruchsvolle KI-Anwendungen wie Bild- und Videobearbeitung oder Echtzeitübersetzungen mühelos bewältigt. Für John Ternus, Apples Leiter der Hardwareentwicklung, sind die „Neural Engines“ die treibende Kraft hinter diesen Fortschritten.

Konkurrenzdruck: Qualcomm und Microsoft setzen Standards

Während der M4-Chip beeindruckt, steht er dennoch im Wettbewerb mit Qualcomms Snapdragon X Elite, der mit 45 Billionen Rechenschritten pro Sekunde noch mehr Leistung bringt. Microsoft setzt diesen Chip in seinem neuen Surface Laptop 6 ein, der am 20. Mai vorgestellt werden soll. Dennoch glauben Analysten wie Dan Ives, dass Apple mit dem M4 einen wichtigen Schritt in Richtung eines eigenen KI-Ökosystems gemacht hat. Apples Integration des Chips in das neue iPad soll die Entwicklergemeinschaft dazu inspirieren, innovative KI-Anwendungen zu entwickeln, die das gesamte Apple-Ökosystem weiter stärken.

Blick in die Zukunft: Was kommt als Nächstes?

Apple hält sich bezüglich spezifischer KI-Anwendungen, die mit dem M4 ermöglicht werden, bedeckt. Toni Sacconaghi, Analyst bei Bernstein, erwartet, dass der Chip in Zukunft vor allem im iPhone 16 seine volle Wirkung entfaltet. Hier sollen neue, exklusive KI-Funktionen das zentrale Verkaufsargument sein. Dan Ives hingegen sieht das neue iPad Pro bereits als Bestandteil von Apples langfristiger KI-Strategie. Die Entwicklerkonferenz im Juni dürfte neue Einblicke in Apples KI-Pläne geben.

Fazit: Apple stellt die Weichen für eine neue KI-Ära

Mit dem M4-Chip hat Apple die Grundlage für eine neue Generation von KI-Anwendungen geschaffen, die ihre Leistungsfähigkeit in Grafik- und Datenverarbeitung ausspielen werden. Während Google und Samsung ebenfalls große Pläne in diesem Bereich haben, bleibt abzuwarten, wie Apple seinen M4-Chip und die kommende iPhone-Generation strategisch positioniert, um im KI-Wettbewerb ganz vorne mitzuspielen.