Milliardenklage gegen Microsoft: Ein Gigant im Rechtsstreit!

Deutsche Supercomputerfirma fordert Milliarden von Microsoft

Die deutsche Firma Partec AG erhebt schwere Vorwürfe gegen Microsoft. Es geht um Milliarden! Partec, ein führender Hersteller von Supercomputern, behauptet, dass Microsoft bei der Entwicklung ihrer KI-Infrastruktur Patente von Partec verletzt hat. Das könnte der Anfang eines epischen Rechtsstreits sein, der die Tech-Welt erschüttert.

Die Vorwürfe: Microsofts KI nutzt geschütztes geistiges Eigentum

Bernhard Frohwitter, der Chef von Partec und ein erfahrener Patentrechtsanwalt, macht ernst: „Microsoft nutzt unser geistiges Eigentum“, sagt er und verweist auf die dynamische modulare Systemarchitektur (DMSA), die Partec entwickelt hat. Diese Architektur ist das Herzstück von Partecs Supercomputern und soll von Microsofts Azure-Plattform ohne Genehmigung verwendet worden sein.

Die DMSA sorgt dafür, dass Supercomputer schneller und effizienter arbeiten, indem sie Rechenaufgaben optimal verteilt. Solche Technologien sind unverzichtbar für moderne KI-Anwendungen, und Partec sieht ihre Patente grob verletzt.

Spektakuläre Klage in Texas

Warum Texas? Frohwitter hat dort gute Erfahrungen gemacht. Man nennt es „Forumshopping“, wenn Kläger den Gerichtsort so wählen, dass sie möglichst wohlwollende Richter erwarten. In diesem Fall also Texas. Die bekannte US-Kanzlei Susman Godfrey führt die Klage auf Erfolgsbasis. Das bedeutet, sie erhält nur Geld, wenn sie gewinnen. Ein deutliches Zeichen für das Vertrauen der Kanzlei in den Erfolg der Klage.

Milliardenforderungen und die Zukunft der KI

Es geht um viel Geld: Bis zu 3,4 Milliarden Euro! Partec fordert nicht nur Schadensersatz, sondern auch Lizenzgebühren und die Unterlassung der Patentnutzung durch Microsoft. Ein gewaltiges Unterfangen, das Jahre dauern kann.

Fachleute wie Florian Müller, Gründer des Branchendienstes IP Fray, sagen: „Dass Susman Godfrey die Klage auf Erfolgsbasis führt, ist ein Gütesiegel.“ Doch es gibt viele Hürden, und eine Einigung könnte zwischen 20 und 300 Millionen Euro liegen.

Was bedeutet das für die Tech-Welt?

Diese Klage könnte weitreichende Konsequenzen für die gesamte Tech-Industrie haben. Partec hat weltweit Patente angemeldet, die von Microsofts Nutzung betroffen sein könnten. Vor allem die modulare Systemarchitektur der DMSA könnte ein Gamechanger in der Supercomputer-Technologie sein.

Der Streit um die Patentverletzungen zeigt einmal mehr, wie intensiv der Wettbewerb um die Vorherrschaft in der KI-Technologie ist. Wer sich durchsetzt, könnte die Richtung der technologischen Entwicklung in den nächsten Jahren maßgeblich bestimmen.

Bleib dran, denn dieser Rechtsstreit verspricht spannend zu bleiben und könnte die Tech-Welt noch lange in Atem halten.

 

Mehr dazu: Deutsche AG: Milliardenklage gegen Microsoft – Das steckt hinter dem Streit (handelsblatt.com)